Grundschule

,,Ein Kind, das wir ermutigen, lernt Selbstvertrauen. Ein Kind, dem wir mit Toleranz begegnen, lernt Offenheit. Ein Kind, das Aufrichtigkeit erlebt, erlebt Achtung. Ein Kind, dem wir Zuneigung schenken, lernt Freundschaft. Ein Kind, dem wir Geborgenheit geben, lernt Vertrauen. Ein Kind, das geliebt und umarmt wird, lernt zu lieben und zu umarmen und die Liebe dieser Welt zu empfangen".
(Verfasser unbekannt)

Ausgehend von den individuellen Lernvoraussetzungen, Interessen und Leistungsmöglichkeiten werden die Grundschulkinder an der Frauenwaldschule in altershomogenen Gruppen von 16 bis 24 Schülern unterrichtet.

Die sechs bis zehnjährigen Jungen und Mädchen bekommen unterschiedliche Lern- und Arbeitstechniken vermittelt, so dass sie sich fachlich-inhaltliches Wissen aneignen können und zugleich in ihren sozial-emotionalen Kompetenzen gefördert und gestärkt werden.

Im Regelfall begleitet und betreut ein Lehrer eine Klasse vom Tag ihrer Einschulung bis zum Übergang in eine weiterführende Schule. Außerdem unterrichtet er möglichst viele Stunden in ,,seiner" Klasse. So ist es leicht möglich, einander gut kennenzulernen und eine Atmosphäre des Vertrauens aufzubauen. Dies ist die grundlegende Voraussetzung für das individuelle Lernen eines Kindes und seine Persönlichkeitsentwicklung.
Da die Frauenwaldschule eine Grundschule mit verlässlichen Öffnungszeiten ist, beginnt der Unterricht für alle Grundschüler stets um 8.15 Uhr und endet zwischen 11.35 Uhr und 13.25 Uhr. Die Viertklässler haben seit Sommer 2013 im Rahmen des Ganztagsschulprogramms noch die Möglichkeit, eine AG am Nachmittag zu besuchen.

Laut der gesetzlichen Vorgaben durch das Hessische Kultusministerium stehen für die Klassen 1 bis 4 Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Religion/Ethik, Kunst, Sport und Musik auf dem Stundenplan. Ab Klasse 2 kommt noch das Fach „Schulgarten“ hinzu. In den Klassen 3 und 4 wird der Fächerkanon außerdem durch „Englisch“ ergänzt. Im 4. Schuljahr erhalten die Schüler neben dem Sportunterricht zusätzlich Schwimmunterricht

Für leistungsschwächere Kinder werden Förderkurse in Deutsch und Mathematik angeboten. Kinder mit Migrationshintergrund besuchen zusätzlich den Kurs „Deutsch als Zweitsprache“. Die Unterrichtsgestaltung erfolgt auf der Grundlage der Bildungsstandards.

In der Klasse 1 erhalten die Schüler als Rückmeldung über ihre Lernentwicklung und ihr Arbeits- und Sozialverhalten nur am Ende des Schuljahres ein Zeugnis in Form einer Verbalbeurteilung.
Am Ende der Klasse 2 erfolgt die Beurteilung mithilfe von Ziffernnoten.
Vom 3. Schuljahr an bekommen die Schüler zweimal jährlich Zeugnisse mit Ziffernnoten: Ende Januar und am Tag vor Beginn der Sommerferien.

Zusätzlich zu den Zeugnissen gibt es an der Frauenwaldschule den sogenannten „Methodenpass“. Hier gilt es, Kenntnisse, Grundfertigkeiten und die eigene Entwicklung zunächst selbstständig einzuschätzen, bevor der Lehrer ein Feedback gibt.

Großen Wert wird an der Frauenwaldschule auf eine Mitgestaltung des Schullebens durch die Eltern gelegt. Eltern haben daher nicht nur die Gelegenheit, ihr Kind bei Feierlichkeiten zu erleben, sondern sie sind auch gern gesehene Helfer im regulären Unterrichtsalltag, zum Beispiel als Vorlesemutter, als Unterstützung bei einer klasseninternen Aktion wie Ausflüge, Kochen oder beim Schulmarkt.